Blutegelbehandlung

Blutegelbehandlung

Die Blutegeltherapie ist schon über 3000 Jahre alt. Sie wurde vor allem im Mittelalter häufig angewandt. Durch seinen übermäßigen Einsatz geriet das Verfahren ebenso wie der Aderlass in Verruf und nach den großen Weltkriegen auch ein Stück weit in Vergessenheit.

Die Blutegeltherapie wird in der Naturheilkunde bei einer Vielzahl an Beschwerden eingesetzt.
Dazu gehören:

  • Störungen der Kreislaufregulation (zum Beispiel Bluthochdruck)
  • lokale Infektionen (zum Beispiel Furunkel)
  • Erkrankungen der Augen (zum Beispiel Alterskatarakt)
  • Erkrankungen der Gelenke (zum Beispiel Arthrose oder Rheuma)
  • Erkrankungen der Venen (zum Beispiel Krampfadern)
  • Entzündungen (zum Beispiel chronische Sinusitis)

Ablauf einer Blutegelbehandlung:

Erstkonsultation (ca. 1,5h):

Wir führen ein Erstgespräch mit einer ausführlichen Anamnese durch. Dabei stellen wir die möglichen Indikationen für eine Behandlung mit Blutegeln fest. Außerdem betrachten wir mögliche Ausschlusskriterien und besprechen mögliche Alternativen.

Blutegel sind Lebewesen und stehen unter Artenschutz! Deswegen planen wir mit ihnen zusammen die Therapie unter Einsatz einer geringstmöglichen Anzahl dieser Tiere. Blutegel müssen leider nach Abschluss der Behandlung den Vorschriften entsprechend getötet und entsorgt werden.

Behandlung (ca. 2h):

Die Blutegel saugen sich an den Bissstellen fest. Nach der Blutmahlzeit fallen die Blutegel ab. Danach kommt es zum sogenannten Nachbluten. Es dauert eine Weile bis sich die Blutung normalisiert. Anschließend wird ein saugender Verband angelegt.

Wichtig ist, dass sich die Patienten in der Folgezeit schonen!

Nachkontrolle:

Am Folgetag erfolgt eine Kontrolle der Bissstellen.

 

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